Schon wieder ein Schleier?

Bei Ihrer Operation am Grauen Star wurde die körpereigene Linse aus ihrer hauchdünnen Kapsel geschält und entfernt. Die Linsenkapsel blieb erhalten, damit an die genau gleiche Stelle die neue Kunstlinse eingepflanzt werden konnte. Verliert nun die Linsenkapsel den Kontakt zur „alten“ körpereigenen Linse, kann sie verkalken. Der Nachstar ist eine Trübung oder Verkalkung dieser hinteren Linsenkapsel.


Was sind die Symptome?

Sie bemerken einige Zeit, meist einige Monate bis Jahre nachdem bei Ihnen eine Graue Star Operation durchgeführt wurde, eine langsame und schmerzlose Sehverschlechterung.

Die Beschwerden ähneln der Sehminderung durch den Grauen Star vor der damaligen Operation.


Wie sieht die Behandlung des Nachstars aus?

Haben Sie diese Symptome bemerkt und hat Ihr Augenarzt Sie informiert, dass ein Nachstar bei Ihnen vorliegt, kann dieser durch eine Laserbehandlung beseitigt werden. Hier wird eine zentrale Lücke mittels Laserstrahl in die Linsenkapsel geschnitten, so dass die Lichtstrahlen erneut ungehindert in das Auge eintreten können.

Diese Laserbehandlung dauert circa 5 Minuten, sie ist schmerzlos und wird bei erweiterter Pupille durchgeführt.

Bringen Sie deshalb eine Begleitperson mit. Nach der Laserbehandlung werden Sie gebeten, eine spezielle Sorte Augentropfen am Tag der Behandlung in das betreffende Auge hineinzutropfen.

Ist der Nachstar einmal beseitigt, tritt er kein zweites mal auf.


Risiken

Die möglichen auftretenden Risiken der Behandlung bestehen in einer vorübergehenden Augeninnendruckerhöhung sowie sehr selten in einer Netzhautablösung.

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